Hawesko-Gruppe trotzt herausfordernden Marktbedingungen: Umsatz und Profitabilität auch 2023 auf hohem Niveau
PRESSEMITTEILUNG
Hawesko-Gruppe trotzt herausfordernden Marktbedingungen: Umsatz und Profitabilität auch 2023 auf hohem Niveau
- Hawesko-Gruppe behauptet sich in einem anspruchsvollen Umfeld mit sinkenden Konsumausgaben und einem rückläufigen Weinmarkt: Der Umsatz schließt nahezu an der Ausganssituation des Vorjahres an.
- Auch die Profitabilität konnte stabilisiert werden: Trotz enormen Kostendrucks durch stark steigende Herstellungskosten liegt die operative Entwicklung durch interne Verbesserungen und intelligenter Preisgestaltung nur leicht unter dem Vorjahr.
Hamburg, den 18. April 2024. Die Hawesko Holding SE (HAW, HAWG.DE, DE0006042708) veröffentlichte heute ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2023 und gab damit eine detaillierte Übersicht über das vergangene Geschäftsjahr.
Thorsten Hermelink, der Vorstandsvorsitzende der Hawesko-Gruppe, äußerte sich hierzu folgendermaßen: „Im Geschäftsjahr 2023 ist es uns gelungen, unsere Entwicklung der vergangenen Jahre auf hohem Niveau fortzuschreiben, trotz eines sehr kniffligen ökonomischen Umfelds. Unser Fokus auf Kostendisziplin und einer intelligenten Preisgestaltung haben sich ausgezahlt. Dies unterstreicht unsere Fähigkeit, Kunden weiterhin mit unseren Angeboten zu faszinieren und bestätigt unsere Rolle, als führende Größe im europäischen Weinhandel gestaltend voranzugehen. Getragen von unserem Ziel, außerordentliche Genussmomente zu schaffen, bleiben wir täglich motiviert und entschlossen, unseren Weg fortzusetzen und gestärkt aus dieser anspruchsvollen Zeit hervorzugehen.“
Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Hawesko-Gruppe mit 660 Mio. € einen Umsatz, der leicht unter dem des Vorjahres lag (-2 Prozent), doch beeindruckend um zweistellige Prozentsätze über dem Niveau vor der Pandemie blieb. Während sich die operativen Einheiten im Bereich Retail und B2B sehr gut behaupteten, konnte sich der Konzern dem schwachen Trend in dem deutschen E-Commerce Markt – analog der gesamten Branche – nicht entziehen. In einem insgesamt durch Konsumzurückhaltung geprägten Umfeld und bei einem allgemein rückläufigen Weinkonsum pro Kopf, konnte sich die Hawesko-Gruppe dennoch besser als der Gesamtmarkt behaupten.
Sehr differenziert gesteuerte Preiserhöhungen - verbunden mit einer Weiterentwicklung der Sortimente, die das Einkaufsverhalten der Kunden stärkten - trugen zu dieser Entwicklung bei. Parallel konnten steigende Kosten entlang der gesamten Wertschöpfungskette dank zielgerichteter Kostensenkungen und Produktivitätsverbesserungen begegnet werden, so dass das operative Konzern-EBIT* mit 34 Mio. € nur leicht unter dem Vorjahr (37 Mio. €) gehalten werden konnte. Die operative EBIT-Marge belief sich auf solide 5,1 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent).
Zur weiteren Expansion ist die Hawesko-Gruppe im Herbst 2023 eine maßgebliche Partnerschaft in Form eines Joint-Ventures mit der Dunker Group (Tallinn, Estland) eingegangen. Die Dunker Group ist mit einem Umsatz von 77 Mio. € ein führender und dynamisch wachsender B2B-Weinhändler im Premiumsegment in Estland, Litauen und Lettland und stärkt damit die strategischen Ambitionen, in Europa weiter zu wachsen.
Mit Blick auf das Jahr 2024 erwartet der Vorstand - angesichts der anhaltend herausfordernden ökonomischen Rahmenbedingungen - für die Hawesko-Gruppe erneut eine Seitwärts-bewegung. Unter der Erwartung eines erfreulichen Jahresendgeschäftes jedoch einen leicht positiven Umsatztrend. Ergebnisseitig wird unter der üblichen Saisonalität mit einem ertragsstarken Jahresendgeschäft erwartet, dass im Gesamtjahr mindestens das Vorjahresniveau erreicht wird. Dabei dürfte das E-Commerce-Segment am direktesten von der Verbraucherstimmung beeinflusst werden. Für das Retail-Segment und dessen Wahrnehmung als Geschäft für den täglichen Bedarf mit einer sehr hohen Kundenloyalität und auch für das B2B-Segment werden im Vergleich dazu weiter eine stabile Entwicklung erwartet.
Nach Abschluss der bisher größten Einzelinvestition der Hawesko-Gruppe in die Erweiterung des Logistikzentrums in Tornesch im Frühjahr 2024 konnte erfolgreich auch der Einsatz von technologischer Unterstützung erhöht werden. Die zum Ausbau des Kundenservice und der Kosteneffizienz erstmals eingesetzten autonomen mobilen Roboter-Technologien stellen die Basis für weiteres Wachstum und somit den Ausbau fester Arbeitsplätze dar.
Mit einem unter dem Vorjahr liegendem Umsatz im ersten Quartal 2024 bleiben die Herausforderungen weiter groß. Die Hawesko-Gruppe stellt sich weiterhin auf die aktuelle Wirtschaftslage ein. Gleichzeitig werden Optimierungen von der Produktauswahl bis zur Verkaufsstrategie und dem verstärkten Einsatz von KI umgesetzt. Erste erkennbare Anzeichen weisen darauf hin, dass die Stimmung der Konsumenten sich im zweiten Halbjahr leicht verbessern und zu Kaufimpulsen führen könnte.
Es ist vorgesehen, der Hauptversammlung eine solide Dividende von 1,30 € pro Aktie für das Geschäftsjahr 2023 zu empfehlen. Dieser Vorschlag steht in Einklang mit der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und dem Anspruch zur Ausschüttung von mindestens 70% des Nettogewinns des Konzerns. Gleichzeitig gibt er der Hawesko-Gruppe zukünftig die Möglichkeit, auch weiter selbstbestimmt und gestaltend am Markt agieren zu können.
* bereinigt um einmalige, nicht operative Sachverhalte entsprechend Katalog
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Als führende Handelsgruppe für hochwertige Weine, Champagner und Spirituosen beschäftigt der Hawesko-Konzern in den Segmenten Retail (Jacques’ und Wein & Co.), B2B (insbesondere Wein Wolf, Abayan und Grand Cru Select) und E-Commerce (insbesondere HAWESKO, Vinos und WirWinzer) rund 1.300 Mitarbeiter. Die Aktien der Hawesko Holding SE werden außer an der Hanseatischen Wertpapierbörse Hamburg im Prime Standard Segment der Frankfurter Wertpapierbörse notiert.
Herausgeber:
Hawesko Holding SE
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22767 Hamburg
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18.04.2024 / 08:00 CET/CEST
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